Dino Tamagni schafft es aufs Ticket

Nun steht fest, wer nebst der glanzvoll bestätigten Cornelia Stamm Hurter Schaffhauser Regierungsrat werden soll. Die SVP Delegierten nominieren Dino Tamagni.

20. Mai 2020 von Mariano Fioretti

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Cornelia Stamm Hurter und Dino Tamagni

Die Delegierten der SVP des Kantons Schaffhausen waren in den letzten zwei Wochen aufgerufen, ihre Auswahl für die Regierungsratswahl 2020 zu treffen. Nebst der amtierenden Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter standen mit Daniel Preisig und Dino Tamagni zwei bewährte Exekutivpolitiker zur Auswahl. Beide bewarben sich für den Sitz des Ende Jahr zurücktretenden Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt. Wie der Kantonalvorstand der SVP in einem Communiqué mitteilt, durfte man sich über diese Auswahl glücklich wähnen. Denn beide verfügen über reichlich Erfahrung aus der Wirtschaft wie auch aus Parlament (Kantonsrat) und Exekutive (Stadtrat resp. Gemeinderat).

Nun wurde der 52-jährige Dino Tamagni von den Delegierten mit 86 Stimmen nominiert. Der gelernte Bankkaufmann und Betriebsoekonom FH ist als Unternehmer fest verankert im regionalen Gewerbe und in der Industrie. So ist er gegenwärtig Mitglied der Geschäftsleitung der Brauerei Falken AG. Tamagni gehört seit 2001 dem Gemeinderat von Neuhausen am Rheinfall an, zunächst als Heim- und Kulturreferent. Seit nunmehr zehn Jahren hat er sich als ebenso pragmatischer wie gewiefter Finanzreferent einen guten Namen gemacht.

Die bisherige Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter hat mit 118 von 119 Stimmen erwartungsgemäss eine eindrückliche Bestätigung erhalten. Sie leistet unbestrittenermassen solide Arbeit in der kantonalen Exekutive. Bereits nach kurzer Zeit im Amt hat sie mit der kantonalen Umsetzung der Steuervorlage des Bundes (STAF), der wohl wichtigsten Vorlage des Jahrzehnts, einen tragfähigen Kompromiss vorlegen können, mit dem der Kanton Schaffhausen seine wirtschaftliche Attraktivität bewahren kann. Die Finanzdirektorin soll nun ihre Arbeit zum Wohle der Bevölkerung in ihrer ersten vollen Amtsperiode weiterführen können.

Der Wermutstropfen aus Sicht der SVP besteht darin, dass Dino Tamagni nun definitiv nicht für das Gemeindepräsidium von Neuhausen am Rheinfall zur Verfügung stehen wird. Mit umso grösserer Genugtuung nimmt der Kantonalvorstand indes zur Kenntnis, dass Daniel Preisig sich weiterhin im Stadtrat von Schaffhausen engagieren wird. Er hat dort für tiefere Steuern, den Abbau der Schuldenlast und den notwendigen Aufbruch gesorgt: Die Zusammenführung der Verkehrsbetriebe, die Elektrifizierung der Stadtbusflotte und das Stadthausgeviert gehören zu seinen grossen Erfolgen.

Der 43-jährige Daniel Preisig, der seit 2015 dem Schaffhauser Stadtrat angehört, verfügt bereits nach wenigen Jahren über einen eindrücklichen Leistungsausweis. Kreativität und der Wille, für die Stadt und den Kanton Positives zu bewegen, zeichnen ihn aus. Dies alles sind gute Voraussetzungen für die Fortsetzung der erfolgreich begonnenen Arbeit im Stadtrat. Diese Überlegungen mögen wohl auch beim Entscheid der Delegierten eine gewisse Rolle gespielt haben.

Die Nomination der bisherigen Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter (Dr. iur./Finanzdirektorin) sowie von Dino Tamagni (Unternehmer, Gemeinderat) ist aufgrund der Corona-Krise erstmals auf dem Korrespondenzweg erfolgt. Der Kantonalvorstand der SVP ist ungeachtet dessen überzeugt, mit einem starken Duo in die Regierungsratswahl vom 27. August steigen zu können.