Optimismus und Zusammenhalt
Bevor der Festredner, Nationalrat Thomas Hurter, ans Rednerpult tritt, wendet sich Gemeindepräsident Ruedi Vögele (ohne Mikrofon) an die Besucherinnen und Besucher und rechnet vor, dass es sich gar um ein Jubiläum handle: «Den Nationalfeiertag feiern wir heute nämlich zum 125. Mal in Folge.» Älter als Schaffhausen
SVP-Nationalrat Thomas Hurter lässt sich danach ebenso auf ein Zahlenspiel ein. Er komme in Demut, erklärt der Schaffhauser, nachdem er festgestellt habe, dass Neunkirch – 850 erstmals erwähnt – fast 200 Jahre älter als Schaffhausen sei.
Für die Ansprache heute habe er, so Hurter weiter, ein erstes Mal während eines Aufenthalts in den USA nach «1. August» gegoogelt. Und herausgefunden, dass die Schweiz in den Suchresultaten nur am Rande eine Rolle spiele. Der 1. August gelte dort in erster Linie als «National Girlfriend Day». Derart ernüchtert sei ihm bewusst geworden, wie vieles man hierzulande für selbstverständlich nimmt. Der frühere Linienpilot vergleicht es mit dem Gefühl des Nach-Hause-Kommens nach einer langen Reise, wenn man die Ordnung und Sauberkeit in der Heimat wieder mit anderen Augen sehe und schätze. Deshalb sollten wir offen und optimistisch sein für die Herausforderungen der Zukunft: «Egal, ob es nun einer für alle, eine für alle oder eines für alle, alle für eines heisst, – der Inhalt ist gleich: Wir sind nur zusammen erfolgreich.» (Text: SN)