SVP Waldweihnacht mit Roger Köppel
Die SVP Waldweihnacht war erneut sehr gut besucht.
Mit viel Witz aber auch angriffig sprach Roger Köppel im Osterfinger Bad zur aktuellen Politik und wie er diese von zwei Seiten, als Journalist und Nationalrat erlebt. Er gab sich zuversichtlich trotz dem Trauerspiel um die Zuwanderung, dass sich die Sichtweise der SVP in der Politik durchsetzen werde. Dass sie mit Erfolg einen immer grösseren Teil des Volks vertrete, müsse auch den grössten Kritikern klar geworden sein. Viele Gründe trugen dazu bei, dass die traditionelle SVP Waldweihnacht sehr gut besucht war. Sie bot Gelegenheit sich ungezwungen in der gemütlichen Atmosphäre des Osterfinger Bads zu unterhalten und dazu einem höchst interessanten Gast zuzuhören. Es war auch der Abschluss zweier intensiver Wahljahre. Impressionen der Waldweihnacht 2016
Rückblickend auf den grossen Erfolg, begrüsste Parteipräsident Pentti Aellig die Anwesenden stellvertretend für über tausendzweihundert Parteimitlieder im Kanton. Mit über fünfunddreissig Prozent Wähleranteil habe man bei der Kantonsratswahl nochmals drei Prozent zulegen können. Man sei jetzt etwa dort wo man hingehöre und schmunzelnd, die politischen Gegner hätten es einem auch leicht gemacht so erfolgreich abzuschliessen. Warum erklärte der diesjährige Gast Roger Köppel, Verleger, Journalist und Nationalrat. Er sei erst seit eineinhalb Jahren Mitglied der SVP und zolle den Anwesenden, zum Teil Jahrzehnte lange „Aktivdienstmitglieder“ der Partei, grössten Respekt. Sie alle hätten der Partei die Stange gehalten und sie zu dem gemacht was sie heute sei, in einer Zeit als der Zeitgeist noch gegen diese Partei was. Eine Zeit als die vermeintliche Elite des Landes Schlagwörter prägte wie „La Suisse n`éxiste pas“, die Schweiz kein Zukunft Modell mehr schien und fast alle in die EU wollten. Diese Stimmung habe sich parallel und wohl auch wegen dem zunehmenden Erfolg der SVP geändert. Weiterhin seien aber Partei, Mitglieder und Sympathisanten gefordert. Wenn man äussere die Verfassung werde nicht eingehalten, werde man bereits der rechten Hetze bezeichnet. Bilateral sei mittlerweile ein noch schlimmeres Wort geworden als liberal. Viele Gewählte hätten vor den Wahlen ganz anders geredet als jetzt nach den Wahlen wo man sich locker über Volksentscheide hinweg setze. Das habe er übrigens auch von Schaffhauser Regierungsräten gehört, schlug Köppel die Brücke zur Lokalpolitik und erntete zustimmendes nicken.
Zaubertrank „Internationales Recht“
Als unehrlich prangerte Köppel das Verhalten vieler Politiker an, sich über den Volkswillen hinweg zu setzen. Es sei anmassend zu meinen man wisse es besser als es der Volksauftrag verlange. Als junger Nationalrat sei er empört, irritiert und verärgert wie sich Linke, Mitte und FDP Politiker über den Volkswillen hinweg setzen würden. Ihr Zaubertrank gegen die SVP sei der Ausdruck „Internationales Recht“. Mit diesem Schlagwort würden sie alles abwürgen und verhindern sowie die Schweizer Demokratie versenken. Schweizer Bürger dürften selbstverständlich Internationales Recht übernehmen. Aber sie entscheiden darüber immer noch selber ob Schweizer Recht schlussendlich vorgehe. Volksentscheide und Selbstbestimmung mache die Schweiz aus, fand Köppel ungeteilte Zustimmung im Saal. Auf die Debatte um die Zuwanderung im Bundesparlament eingehend, zeigte er Verständnis für die Frustration des Volks aber er strahlte auch Optimismus aus nach diesem Rückschlag. Es zeige sich, dass die SVP bitter nötig sei und als einzige Partei an der Selbstbestimmung festhalte. Und das erfolgreich. Früher habe man nicht über EU, Ausländerkriminalität, Migrationsprobleme oder Asyalpolitik diskutiert. Es gebe in Bern im Moment nur zwei Parteien mit klaren Linien, nämlich die SVP und die SP, diese allerdings auf dem falschen Pfad. Die übrigen Parteien seien auf dem Selbstfindungstrip, wobei aber bereits die ersten Mitglieder zur SVP kämen sich auszuweinen. Wahlen seien heute zu eigentlichen Sachabstimmungen geworden in der Schweiz. Dort könne gezeigt werden, dass der Bürger immer noch Chef in der Schweiz sei. Ihm sei es Ehre und Freude zugleich dafür kämpfen zu können. Auf die Frage nach seinem Hollywood Besuch wies Köppel darf hin, dass er einmal Filmkritiker war. Er habe sich für die Teilnahme am Geburtstag von Schauspieler und Unternehmer Kirk Douglas beworben. Und sogleich führte er seine humorvolle Schilderung der Geburtstagsbegegnung auf sein Kern Thema zurück. Er sei beeindruckt gewesen vom bodenständigen Anlass und noch mehr von der beispiellosen Karriere aus ärmsten Verhältnissen einer jüdischen Einwanderfamilie heraus. Nicht wie bei uns wo Kunst und Filmschaffen vom Staat gefördert und subventioniert werden.