Besuch der Kraftwerk Schaffhausen AG (Turbinenrevision)
Vor einigen Tagen besuchten zahlreiche Mitglieder und Sympathisanten der SVP die Kraftwerke Schaffhausen AG, um sich über die aktuelle Revision der Turbinen zu informieren. Betriebsleiter Bernhard von Felten, der die Gruppe persönlich empfing, orientierte gleichzeitig auch etwas über die Geschichte der Werke. Seit dem Bestehen der für 90 Mio. gebauten Anlage ist die Unterstadt von Überschwemmungen verschont geblieben. 300 bis 500`000 Franken werden jährlich unter der Leitung von Dr. Walter Vogelsanger für die Ufererhaltung und –verbesserung ausgegeben. 170 Mio. Kilowatt Strom werden pro Jahr produziert, was für die Stromversorung der Stadt (ohne Herblingen und Buchthalen) ausreicht.
Die beiden Turbinen, seit 36 Jahren in Betrieb, werden alle 5-6 Jahre im Turnus revidiert. Die Revision wurde aufgrund des letztjährigen Hochwassers etwas vorgezogen, um das Auffangbecken von Kies und Geröll zu befreien. Und in der Tat zeigte sich die dringende Notwendigkeit, mussten doch 885 m3 angeschwemmtes Kies aus dem Wasserauffangbecken entsorgt (verkauft) werden. Eine nicht ganz so einfache Aufgabe, da die Entnahme und der Abtransport nur unter sehr schwierigsten Bedingungen möglich ist. Für die Kraftwerke Schaffhausen AG beliefen sich im übrigen die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Hochwasser im letzten Jahr auf ca. 1,3 Mio Franken. Die Revision der 2. Turbine ist auf nächstes Jahr vorgesehen, damit bald auch im anderen Auffangbecken die notwendige Entsorgung der angeschwemmten Kiesmassen möglich wird. Der durchschnittliche Wasserabfluss beträgt 380 m3 pro Sekunde. Die Spitze im Hochwasserjahr 1999 betrug 1228 m3 pro Sekunde. Diese zum Teil extrem hohen Schwankungen müssen alle reguliert und „abgefangen“ werden. Die interessanten Informationen (auch über die Stromliberalisierung) und die Führung in die Tiefen des Kraftwerkbauwerkes wurden mit einem herzlichen Applaus verdankt. Während den Revisionsarbeiten zeigten um die 1000 Besucher und Besucherinnen Interesse an den „Eingeweiden“ dieser imposanten Anlage.