Konsequent in der Spaltung der Gesellschaft

Ein feuchter SP-Traum nach mehr Staat und Kontrolle

7. Oktober 2021 von Michael Kahler, Lara Winzeler

Herzliche Gratulation! Einmal mehr hat es der Kanton Schaffhausen wieder auf die Blick- Titelseite geschafft - grossartig, Schaffhausen fordert die 2G-Regel beim Zertifikat und erstaunlich, wie unserem Gesundheitsdirektor das Lachen noch nicht vergangen ist. Die Covid-Zahlen sind seit Wochen rückläufig, begonnen hat dies bereits vor der Zertifikatseinführung. Sowohl neue Fälle, welche immer von der Anzahl gemachter Tests abhängen, wie auch der bessere Indikator der Hospitalisierten, gehen konstant runter. Der Anteil an Covid-Patienten ist bereits wieder unter 20% in den Spitälern gesunken.

 

Neue Studien aus Israel zeigen, dass eine durchgemachte Krankheit weit besser und länger schützt, als die Impfung (siehe NZZ vom 25.09.2021) Dennoch werden Genese schlechter behandelt als geimpfte und fallen nach 6 Monaten wieder in den gleichen Topf wie die Ungeimpften.

Herr Regierungsrat Vogelsanger hat nun aber das Gefühl, das wissenschaftliche Erkenntnisse nur selektiv und nach seinem Gusto etwas Wert sind und plant deshalb mit der Kantonsregierung eine 2G Strategie, welche eigentlich nur eine 1G Strategie anstrebt, da wie oben erläutert, Genesene nach 6 Monaten zu Ungeimpften werden (siehe SN vom 06.10.2021).

Dies ist völlig inakzeptabel und schiesst masslos an einer Demokratie vorbei; nachdem der Bundesrat nun entschieden hat, dass das Testen kostenpflichtig werden soll, will also SP-Vogelsanger mit der Kantonsregierung die Gesellschaft noch weiter Spalten und die Kontrolle weiter zu ihren Gunsten ausnutzen, schliesslich muss nun zu härteren Mittel gegriffen werden. Wie dies konkret aussehen soll, dazu will man sich dann nicht äussern und versteckt sich wieder hinter dem Bundesrat (Zitat SN v. 7.10.2021 „In welchen Bereichen eine 2G-Regel angewendet werden könnte, soll der Bundesrat entscheiden.“) Wie sagt man so schön, wer A sagt muss auch B sagen, ist einmal mehr nichts von Führungsstärke vorhanden aber das Ziel, die Bevölkerung einmal mehr aufzuscheuchen und in die Enge zu treiben, mit einer Schlagzeile erreicht.

Auch verdächtig ruhig ist es auf die Covid-Abstimmung hin vom 28. November. Eine dritte Impfung ist momentan noch „umstritten“, wird aber nach der Abstimmung notwendig sein oder wieso hat der Bund bereits mehrere Millionen Impfdosen vorbestellt? Wer glaubt das Ganze sei mit zwei ‘Picks’ erledigt, ist naiv. Die Freiheitsrechte sind neu an ein Verfalldatum gekoppelt und das Impfabo ist dann nicht mehr wegzudenken. Wollen wir uns wirklich so leichtfertig von der Freiheit und Eigenverantwortung verabschieden, welche hart erkämpfte Errungenschaften unserer Vorfahren sind? Darum ist ein Nein zum Covid-Gesetz am 28. November 2021 essentiell um nicht in ein totalitäres System abzudriften.

Wir sprechen uns klar gegen die Zertifikatspflicht aus, sollte diese weiterhin Beständigkeit haben, müssen Tests für die Bevölkerung kostenlos bleiben und durch den Bund bezahlt werden, denn nur so kann nicht von einem Impfzwang durch die Hintertür gesprochen werden. Jede Person, die sich bis anhin hat impfen lassen, hat diese Möglichkeit aus eigenem Interesse war genommen. All diejenige, die bis anhin nicht geimpft sind, haben ihre guten Gründe, welche zu akzeptieren sind und diesen das Messer noch enger an den Hals zu setzen hat schlicht eine kontraproduktive Wirkung.

Eine weitere Verschärfung der Massnahmen lehnen wir kategorisch ab und hoffen, dass unser Regierungsrat die ‚Hand in Hand‘ Politik mit dem Bund demnächst einstellt.

Im Namen des Vorstandes Junge SVP Schaffhausen