Kleinplakatierung in der Stadt Schaffhausen: Sauberes Aufhängen statt Runterreissen!
Der Stadtrat wird eingeladen, die Praxis für die Kleinplakatierung anzupassen.
Durch die städtische Federführung in der Bewirtschaftung von Kleinplakatierungsflächen soll das Stadtbild verschönert, die Information über kulturelle Anlässe verbessert und gleichzeitig das wilde Plakatieren unterbunden werden.
Die Stadt Schaffhausen ist zu recht stolz auf das breite kulturelle Angebot, das den Schaffhauserinnen und Schaffhausern praktisch täglich zur Verfügung steht. Eine Kehrseite dieser Medaille ist die grosse Konkurrenz unter den Anbietern und – damit ein¬hergehend – der harte Kampf um geeignete Flächen, um auf die Veranstaltungen aufmerksam zu machen.
Häufig herrscht auf städtischen und privaten Plakatierflächen ein heilloses, unansehnliches Durcheinander. Konkurrenzierende Veranstalter überkleben rücksichtslos bereits angebrachte Plakate. Ebenso rücksichtslos werden die Flächen zwei bis dreimal wöchentlich von der Stiftung Impuls gesäubert. Die Folge: Ein Teufelskreis, in welchem die Veranstalter immer häufiger und aggressiver plakatieren, und die Stiftung Impuls wiederum immer häufiger ausrücken muss, um die Plakatwände zu säubern. Alle Beteiligten und auch das Stadtbild leiden darunter. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden.
Wie nun könnte das gelingen? Die Städte Biel und Winterthur machen vor, wie ein vernünftiges Plakatierungskonzept aus¬schauen könnte. Das wilde Plakatieren wird verboten, statt dessen bewirtschaftet eine städtische Institution, zum Beispiel die Stiftung Impuls, die zur Verfügung stehenden Kleinplakatflächen. Die Veranstalter geben eine zu bestimmende Zahl von Plakaten bei einer zentralen Stelle ab und entrichten einen Unkostenbeitrag für das Aufhängen der Plakate und die Sicherstellung, dass diese bis zum Veranstaltungsdatum aufgehängt bleiben. Statt die wild angebrachten Plakate in mühseliger Arbeit zu entfernen, hängen die Mitarbeiter der Stiftung Impuls die Plakate selbst auf – und zwar sauber und nur an den erlaubten, offiziellen Stellen. Ohne Mehrkosten kann so das Stadtbild und die Werbewirkung für die kulturellen Anlässe verbessert wer¬den. Ein Gewinn für alle.
Mit freundlichen Grüssen
Christoph Lenz, Daniel Preisig, Simon Stocker