Warum muss man der städtischen Verwaltungsabteilung „SH POWER“ die Würmer immer aus der Nase ziehen?
Sehr geehrter Herr Stadtpräsident,
Sehr geehrte Damen und Herren
Die Qualität der Antworten des Stadtrates auf meine Kleine Anfrage Nr. 18/2022 vom 2. August 2022, „Beschaffungs- und Handelsrisiken SH POWER“ ist geradezu erschreckend intransparent. Deshalb sehe ich mich gezwungen, zusätzliche Fragen an die städtische Verwaltungsabteilung SH POWER zu stellen.
SH POWER ist ein Stadtwerk und in der Form einer Verwaltungsabteilung organisiert. Es ist also ein Teil der städtischen Verwaltung und primär dafür zuständig und dazu verpflichtet, die Bürger in der Stadt Schaffhausen mit Strom, Wasser und Gas zu versorgen. Wie nun bereits mehrfach in der Öffentlichkeit von städtischen Vertretern deutlich gemacht wurde, kann SH POWER nicht in finanzielle Schieflagen geraten, da die Stadt immer alle Verluste kompensiert. Dabei wird die Hälfte des Stromabsatzes in fremden Versorgungsgebieten realisiert. Dies beinhaltet ökonomische Risiken. In diesem Zusammenhang ist es mehr als stossend, dass der Stadtrat in seiner Antwort es weiter ablehnt mehr Transparenz in der Veröffentlichung von Zahlen zu schaffen. Damit verhindert der Stadtrat ein weiteres Mal, dass man sich ein besseres Bild über die Geschäftstätigkeit von SH POWER machen kann. Der Stadtpräsident als zuständiger Werkreferent will sich offenbar nicht auf die Finger schauen lassen!
Ich bitte deshalb den Stadtrat um Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie hoch ist der Umsatz, Deckungsbeitrag und Gewinn bei den Marktkunden in fremden und anteilmässigen Versorgungsgebieten in Franken? Konkret: In welchen Gemeinden bzw. Städten ausserhalb der Stadt Schaffhausen werden in diesem Jahr 2022 und auch im nächsten Jahr 2023 Stromlieferungen stattfinden? Hat sich der Anteil der bisher schon hohen Stromlieferung an Kunden ausserhalb der Stadt weiter erhöht? Welche Entwicklung wird bezüglich dieser Zahlen erwartet?
Für Ihre umgehende Antwort danke ich Ihnen im Voraus bestens.